„Die 6. Nacht der schlechten Texte“ findet heuer – wie gewohnt – einen Tag vor
Beginn der Tage der deutschsprachigen Literatur statt, am Dienstag, den 23. Juni, Beginn 19 Uhr„Im Sud“ der Villacher Brauerei.
Konzipiert als
ironisch-experimentelle „Auftaktveranstaltung“, hat „Die Nacht der schlechten
Texte“ mittlerweile fast schon „Kultstatus“ – bei den hunderten BesucherInnen
ebenso wie bei den LiteratInnen aus dem In-und Ausland, die Villach in den
vergangenen Jahren beehrt haben. Auch die steigende Zahl der Einsendungen (heuer 348 eingelangte Texte) zeigt,
dass die „Nacht“ inzwischen international bekannt ist; uns haben Texte aus
Australien, den USA ebenso erreicht, wie aus fast allen EU-Staaten, der Ukraine
und Taiwan.
Nach der
Jubiläumsveranstaltung 2008 wird heuer wieder der Literatur-Wettbewerb in
gewohnter Form stattfinden:
10 AutorInnen aus Österreich, Deutschland und
Skandinavien wurden von
WORT-WERK eingeladen, ihre Texte in Villach vorzutragen und sich einer dreiköpfigen Jurykritik zu stellen.
Als Juroren
fungieren heuer die Germanistin und Christine-Lavant Expertin Katharina Herzmansky, der Autor, Lektor
und Ö1 Redakteur Philip Scheiner,
sowie der Literat und Schauspieler Karl
Ferdinand Kratzl.
Die Herausforderung
ist für AutorInnen und Jury gleichermaßen schwierig, denn: Was ist überhaupt
ein schlechter Text? Wie schreibt man bewusst einen solchen? Wie trägt man den
am überzeugendsten vor? Wie kritisiert man einen schlechten Text? Woran erkannt
man ihn? Usw.usf.
Moderiert wird die 6. Nacht der schlechten Texten vom Schauspieler Hubert Wolf, dessen Name zwar den meisten
unbekannt, der aber trotzdem fast jedem bekannt ist, und zwar als der „Herr
Putz“ aus der TV-Werbefamilie eines bekannten Möbelhauses („Also i find des supa…“).
Als musikalische Unterbrecher treten heuer Ali P.&Schwestern auf, eine eigens
für die Nacht der schlechten Texte gebildete Formation des Villacher Musikers
Ali Pernul.
Der Preis für den besten schlechtesten Text besteht aus 700 Euro plus einem
Kurzaufenthalt an einem Ort, der traditionell erst am Ende der Veranstaltung
bekannt gegeben wird (in den Jahren zuvor war das u.a. Cave del Predil). Diesen
Gewinner ermittelt die Jury. Der zweite
Preis wird vom Publikum vergeben – demokratische Wahl desPublikumssiegers.
Das Preisgeld besteht aus dem Geld, das bei der Konsumation von Speisen und
Getränken während der Veranstaltung von jedem einzelnen MEHR bezahlt wird.
(Nach dem Motto „Konsumieren für die Kunst“).
Der Eintritt ist wie immer frei (denn Kunst muss allen, unabhängig
vom Einkommen, frei zugänglich sein).
Der
Villacher-Literatur-Wettbewerb „Die Nacht der schlechten Texte“ wird gefördert
und unterstützt von der Stadt Villach, dem Land Kärnten, dem Bundesministerium
für Unterricht, Kunst und Kultur, sowie von der Villacher Brauerei und anderen
privaten Sponsoren.
Konzipiert, organisiert und durchgeführt wird die Nacht der schlechten
Texte von WORT-WERK, einem Kollektiv, bestehend aus der Schriftstellerin Simone
Schönett, der Fotokünstlerin Eva Asaad, dem Journalisten und Autor Harald
Schwinger, und dem Fotografen und Pädagogen Siegfried Ortner. (www.wort-werk.at)